Osteopathie für Erwachsene und Kinder

Die Geschichte der Osteopathie beginnt vor über 130 Jahren, als der amerikanische Arzt, Andrew Taylor Still (1828-1917), einen Weg zur Linderung seiner eigenen Leiden suchte. Als Sohn eines Arztes studierte er selbst Medizin und praktizierte als Arzt. Während des amerikanischen Bürgerkrieges (1861-1865) hauptsächlich als Chirurg. Machtlos hatte er als Arzt mit ansehen müssen, wie seine erste Frau und vier seiner Kinder an Krankheiten starben. Deshalb suchte Still nach einer Medizin wie sie sein sollte. Durch intensives Studium der Anatomie des menschlichen Körpers, durch Beobachtung der Folgen, die durch Erkrankungen entstehen, entwickelte er mit der Feinfühligkeit seiner Hände eine Methode, um bei seinen Patienten Selbstheilung in Gang zu setzen. Seine Erkenntnisse bilden bis heute das Fundament der
osteopathischen Behandlung. 1874 verkündet Still seine neue Medizin und gibt ihr den Namen Osteopathie. Der zusammengesetzte Begriff leitet sich aus den altgriechischen Wörtern Osteo für Knochen und Pathie für Leiden her. Mit den Knochen hatte Still seine Studien begonnen, um die Leiden seiner Patienten lindern zu können.

Osteopathie wird oft als „Sanfte Medizin mit den Händen“ beschrieben. In der Tat sind die Hände das wichtigste Werkzeug eines Therapeuten, so dass diese Behandlung ganz ohne medizinische Geräte und Apparate auskommt und auch das Verschreiben von Medikamenten hier keine Anwendung findet. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform und behandelt insofern nicht ausschließlich die Symptome, sondern betrachtet den menschlichen Körper als Ganzes, als eine Einheit. Durch verschiedene Ursachen kann das harmonische Zusammenspiel verschiedener Funktionen (Organe, Nervensystem, Muskulatur, Skelett) bzw. einzelner Körperteile gestört sein. Die ausgelösten Gesundheitsprobleme müssen sich nicht nur an den ursprünglich betroffenen Körperpartien zeigen, sondern können in andere Bereiche ausstrahlen. Dabei werden die Spannungen von den Knochen, Sehnen, Bändern, Muskeln und Nervengewebe direkt oder indirekt auf nähere oder weiter entfernte Körpergewebe, also z.B. vom Brustraum in den Bauchraum oder auch in den Halswirbelraum übertragen. Weiterhin können Allergien oder Unverträglichkeiten, Stress und Überbelastung eine Störung der harmonischen Abläufe der Körperfunktionen auslösen. Daher wird bei der ersten Behandlung zuerst ein Befund erstellt, bei der auch alle bereits bekannten Krankheiten und Auffälligkeiten besprochen und aufgenommen werden. Im Anschluss daran wird der Körper
abgetastet und nach auffälligen Blockaden untersucht. Erst dann kann eine zielgerichtete Behandlung empfohlen und durchgeführt werden.

Die Osteopathie ist in drei Bereiche unterteilt, die jeweils einem Regelkreis zugeordnet sind. Für eine „ganzheitliche“ Therapie sollten diese Methoden-Teile aber immer im Zusammenhang angewendet werden:

  1. Bei verkrampften Muskeln und schmerzenden Gelenken: Die strukturelle Osteopathie (oder manuelle Medizin) ist hilfreich bei Problemen des Bewegungsapparats. Bei Störungen an inneren Organen kann die viscerale Osteopathie helfen. Spezielle Handgriffe an der Körperoberfläche sollen Verkrampfungen des Gewebes in der Umgebung von Organen lockern.
  2. Gegen Beschwerden wie Allergien, Migräne oder Ohrgeräusche kann die Cranio-Sacrale-Therapie helfen.
  3. Das Prinzip: man geht davon aus, dass sich das Volumen des Schädels etwa sechs- bis zwölfmal pro Minute verändert. Das erklärt sich damit, dass die körpereigene Flüssigkeit, dass das Gehirn und das Rückenmark umgibt, in einem regelmäßigen Rhythmus zu- und abfließt. Verhärtungen im Gewebe können dazu führen, dass dieser Rhythmus gestört wird und es zu Beschwerden kommt. Behutsames Mobilisieren am Kopf und an der Wirbelsäule und leichter Druck auf die Schädelknochen können dann helfen.

Osteopathische Behandlung bei Kindern

Die Osteopathie kann ab dem Säuglingsalter angewandt werden. Die osteopathische Behandlung bei Kindern wird wie bei Erwachsenen durchgeführt. Es gibt keine
generellen Unterschiede, allerdings werden bei Säuglingen und Kleinkindern die einzelnen Griffe besonders sanft ausgeführt und an das noch im Wachstum befindliche
Gewebe angepasst.

Beim Säugling können Blockaden, die z.B. durch das sogenannte Geburtstrauma entstehen, behoben werden. Sie äußern sich beispielsweise durch Probleme beim
Saugen, Blähungen, Verstopfung und Durchfall, häufigem Erbrechen, aber auch Unruhe und Schlafprobleme.

Während des Wachstums eines Kindes werden andere Entwicklungsstörungen sichtbar, z.B. Probleme in der motorischen Entwicklung, Sprach- oder
Lernschwierigkeiten, Infektanfälligkeit, Koordinierungsstörungen und Hyperaktivität.

Bei Schulkindern äußert es sich auch durch Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Kopfschmerzen. In vielen Fällen kann die Osteopathie helfen, diese
Blockaden aufzulösen und eine spürbare Verbesserung zu bewirken

 

Preis: 

Erstbehandlung inkl. Anamnsese – 100,00 €
jede weitere Behandlung – 90,00 €

Neuraltherapie

Bei der Neuraltherapie wird ein örtliches Betäubungsmittel (Lokal-Anästheticum wie z.B. Procain) zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken an bestimmte Stellen oder Reflexzonen (sog. Headsche Zonen) des Körpers injiziert.
Durch eine Injektion (z.B.Quaddel) kann eine rasche Beseitigung der Beschwerden eintreten und positiv die Störfelder beeinflussen.
Jedoch ist die Neuraltherapie weit mehr als nur Betäubung – durch die entspannende, entzündungshemmende, durchblutungsfördernde Wirkung setzt sie nachhaltige Heilungsprozesse in Gang. Sie kann nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch bei chronischen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Deshalb eignet sich die Neuraltherapie und ihre Behandlungsmethoden für viele Formen von Schmerzzuständen, Allergien und Erkrankungen innerer Organe.

Anwendungsgebiete:

  • akute oder chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Kopfschmerzen
  • Verspannungszustände, z.B. Nacken-, Schulterbereich
  • Asthma
  • Magen-Darm-Beschwerden
    usw.

Preis: ab 35,00 €

Ozontherapie

Ozon ist im normalen Zustand ein farbloses Gas mit charakteristischem Geruch und hat eine stark oxidierende Wirkung. Das für die Medizin hergestellte (Medical-)Ozon ist ein Gemisch aus 0,05 bis 5% reinstem Ozon und 99,95 bis 95% medizinisch reinem Sauerstoff und ist ein Ozon-Sauerstoff- Gemisch.
Es wirkt stark desinfizierend, bakterizid und fungizid. D.h., es besitzt die Eigenschaft, Bakterien, Viren und Pilze abzutöten.
(Medical-)Ozon beeinflusst positiv das Blut. Die roten Blutkörperchen werden mit Sauerstoff versorgt. Durch den vermehrten Sauerstoffgehalt in den Zellen kann die Energiebildung aktiviert werden.

Das medizinische Ozon ist vielseitig anzuwenden, z.B. bei
– Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose etc.)
– Rheumatischen Beschwerden
– Immunstabilisierung
– Migräne
– Wundheilungsstörungen, auch mit entzündlichen Prozessen
– chronisch entzündliche Darmerkrankungen
– Hauterkrankungen
– Stoffwechselerkrankungen
– Allergien
– Leistungsschwäche
– uvm.

Anwendungsformen:
große und kleine Eigenblutbehandlung
Äußere Anwendung (z.B. Beutelbegasung)
Darminsuflation
Injektion um die Gelenke

Beatmung ist mit Ozon-Therapie kontraindiziert

Preis:
ab 30,00 €

Schröpfen

Eine Behandlung mit Schröpfgläsern ist eine traditionelle Methode, die auf dem Prinzip des Unterdrucks basiert, um verschiedene gesundheitliche Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Hier ist eine Beschreibung einer typischen Schröpfbehandlung:

Vorbereitung: Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Anamnese und einem einfühlsamen Gespräch, um individuelle Bedürfnisse und eventuelle gesundheitliche Einschränkungen zu erfassen. Der Patient wird über den Ablauf der Schröpftherapie informiert, und offene Fragen werden geklärt.

Positionierung des Patienten: Der Patient nimmt eine bequeme Position ein, entweder liegend oder sitzend, je nach den zu behandelnden Bereichen. Die Hautpartien, die schröpfbehandelt werden sollen, werden sorgfältig gereinigt und vorbereitet.

Auswahl der Schröpfgläser: Es gibt verschiedene Arten von Schröpfgläsern, darunter Gläser aus Glas oder Kunststoff. Der Therapeut wählt die passenden Schröpfgläser entsprechend der Behandlungsziele und den Bedürfnissen des Patienten aus.

Anwendung des Unterdrucks: Der Therapeut verwendet eine Methode, um den Unterdruck im Schröpfglas zu erzeugen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen, beispielsweise durch Erhitzen des Glases und anschließendes schnelles Aufsetzen auf die Haut oder durch Verwendung einer speziellen Pumpe. Das erzeugt einen Unterdruck, der die Haut und das darunterliegende Gewebe leicht ansaugt.

Platzierung der Schröpfgläser: Die Schröpfgläser werden auf bestimmten Akupunkturpunkten, Muskelpartien oder entlang von Meridianen platziert. Die Anzahl und Position der Gläser hängen von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und dem angestrebten Therapieziel ab.

Wirkung der Behandlung: Während der Anwendung ziehen die Schröpfgläser die Haut leicht nach oben, was zu einer verbesserten Durchblutung und Sauerstoffzufuhr in den behandelten Bereichen führt. Dies kann die Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten fördern, Muskelverspannungen lösen und den Energiefluss im Körper harmonisieren.

 

Dauer: 25-30 Min,
Preis: 45,00 €

Infusionstherapie

Die Infusionstherapie ist eine aufbauende Therapie mit verschiedenen Präparaten. Je nach Krankheitsbild können unterschiedliche Mitteln eingesetzt werden.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass fast jede Infusion aus einer Mischung isotonischer Kochsalzlösung und „homöopathischen“ Mitteln besteht, die auf das Beschwerdebild des Patienten ausgerichtet ist.

Beispiel Infusion:

Vitamin C Infusion, hochdosiert.

Vitamin C ist ein wichtiges Vitamin in unserem Körper und ist ein Aktivator für viele Zellstoffwechselvorgänge. Es ist ein wichtiger Radialfänger und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus. Es ist beteiligt an Stoffwechselvorgängen des Hormon- und Nervensystems, an der Bildung /Funktionserhaltung des Knochen und Bindegewebe und am Entgifungsvorgängen.

Der Vitamin C Gehalt ist dann erhöht, wenn z.B. Infektionen, Entzündungen, Allergien, Durchblutungsstörungen, Stress, Psychische Belastungen, Einnahme von Medikamenten, Krebserkrankungen etc. vorliegen.
Die Durchführung erfolgt über einen „Zugang“ in eine Vene des Patienten und es wird eine Behandlungszeit ca. 20-25 Min. angesetzt.

Der Vorteil einer Infusionstherapie ist die genaue Dosierung und individuelle Mischung der Mittel. Man umgeht den Verdauungstrakt und daher können die Mikro- und Makronährstoffe dorthin gelangen, wo der Körper diese benötigt.

 

Preis: ab 35,00 €

Haemo-Laser (Low-Level-Lasertherapie)

Die Haemo-Laser® – Therapie nutzt die Energie von Laserlicht zur direkten Bestrahlung des Blutes. Das Laserlicht wird dabei über einen speziellen Einmal-Lichtleiter direkt in eine Vene (z.B. Unterarmvene) geleitet und wirkt dadurch unmittelbar auf die einzelnen Blutbestandteile.

Die Haemo-Laser® – Therapie kann den Stoffwechsel verbessern, die Durchblutung steigern, Fließeigenschaft des Blutes beeinflussen und damit die Sauerstoffversorgung verbessern.

Die Low-Level-Lasertherapie kann vielseitig erfolgreich eingesetzt werden. Klinische Studien, langjährige und klinische Erfahrungen belegen die Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie.

Beispiele Anwendungsmöglichkeiten:

  • Ulcus cruris
  • Diabetische Ulcera
  • schlecht heilende Wunden
  • Abschürfungen
  • Verbrennungen
  • Abszesse
  • entzündliche, rheumatische Erkrankungen
  • Verstauchungen/Prellungen
  • Quetschungen
  • Blutergüsse
  • Muskelfasereinrisse
  • Bänderzerrungen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Zerrungen/Reizungen der Gelenkskapsel
  • Arthritis/Arthrose

Der Laser kann auch lokal eingesetzt werden, z.B. an Akupunkturpunkten, Triggerpunkten, an verspannte Muskeln usw.

 

Preis: ab 65,00 €